Klimaschutz – konkret

Stellungnahme von Martin Pfister, Nationalratskandidat SP AI

«Appenzell diskutiert» vom 10. September 2019

 

Geschätzte Anwesende

Trockenperioden, schmelzende Gletscher, rutschende Berghänge, eine bedrohte Artenvielfalt und die Flucht von Menschen, deren Lebensgrundlagen vom Klimawandel bedroht sind, machen deutlich: Beim Klimaschutz stehen richtungsweisende Herausforderungen an.

In unserem Land leben wir nicht nur über unseren Verhältnissen sondern auch über die Verhältnisse anderer – aber zugleich unter unseren Möglichkeiten, diese Verhältnisse zu ändern.

Die letzten 25 Jahre zeigen: Innovation und Eigenverantwortung reichen nicht für einen wirksamen Klimaschutz. Es braucht eine deutliche Korrektur mit griffigen Reformen.

Wir müssen wegkommen von Erdöl, Erdgas und Uran und dafür hauptsächlich auf einheimische Wasserkraft, Solarenergie und als Ergänzung an günstigen Standorten auch auf Windenergie setzen. Durch den Import von Öl und Gas entgehen uns jedes Jahr 12 Milliarden Franken an Wertschöpfung – zum Beispiel an Russland oder Saudi-Arabien. Mit diesen 12 Milliarden können wir die Energieversorgung in der Schweiz umbauen.

Energiepolitik ist auch Wirtschaftspolitik. Denn: Energieeffizienz und die Förderung einheimischer erneuerbarer Energien schaffen für unsere lokalen KMU viele neue Arbeitsplätze – z.B. im Bereich der Gebäudesanierungen oder Fotovoltaik.

Auch der Finanzmarkt muss klimafreundlich werden und wegkommen von Geschäften, welche die Umwelt schädigen. Nur so schaffen wir das vom Bundesrat festgelegte Ziel einer bis 2050 klimaneutralen Schweiz.

Wir diskutieren heute Abend die Botschaft der Klimajugend Appenzell, den «Marschallplan» der SP fürs Klima und die Sonnenenergie, das wegweisende Projekt zum Windpark Oberegg und Vorschläge der Appenzeller Energie zur eigenen Stromproduktion – kurz: Wir reden über konkreten Klimaschutz.

Am 20. Oktober können auch Sie, liebe Wählerinnen und Wähler, konkret handeln. Sie können im Nationalrat die Mehrheiten ändern. In der zu Ende gehenden Legislatur hat das bürgerlich dominierte Parlament keine Antworten auf die Klimaerwärmung gefunden. Es hat sich geweigert, griffige Massnahmen zum Klimaschutz zu beschliessen. Mit Ihrer Wahl können Sie die Weichen für mehr Klimaschutz stellen. Streichen Sie den 20. Oktober rot an! Ich stehe für Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit. So können wir gemeinsam eine Welt gewinnen – eine Welt für alle!

Vielen Dank!

Klimaschutz – konkret

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